Kirche Schlattingen St. Jörgen (1498) / St. Georg
1275
erste Kirchgem. erwähnt.
ref. Geschichte Schlattingen: 1529 - 2009 ⇒ 480 Jahre, anfangs als Aussengemeinde von Stammheim
1531-1537
selbständig
ab 1537
wieder zugehörig zur Pfarrei Stammheim
1554
Tanzverbot an Hochzeiten
1611
mehrere Hundert Personen an der Pest gestorben
ab 1634
Predigt & Katechese von einem Helfer aus D ’hofen (TG)
Kirchenzugehörigkeit ⇒ Stammheim (ZH)
1778
heftiger Streit über Neubau der Stammheimer Kirche, die von Schlattingen, Uerschhausen und Nussbaumen (TG) mitfinanziert werden soll.
Ende März 1829 ist Kirche Schlattingen selbständig.
12./13. Jh.
erster Bau des Kirchenschiffs
Ende 13. Jh.
Erstellung des Chors im frühgotischen Stil.
14./15. Jh.
Erhöhung des Chors und Verlängerung des Kirchenschiffs nach Westen. Aus dieser Zeit dürften die Fragmente der Freske vom heiligen Christophorus stammen, welcher die Kirchgänger bewahren soll von einem jähen unbussfertigen Tod.
1705
Jahrzahl der schmucken Kanzel.
1739
Entstand die Felderecke über dem Kirchenschiff mit der Inschrift: Wer mir dienet, der wird mein in aller Ehren, und wo ich bin da soll auch mein Diener sein. Um den Spruch herum folgende Worte: Du sollst anbeten deinen Herren, deinen Gott und ihm alleine dienen.
1829
Der Taufstein erinnert an die wieder gewonnene Unabhängigkeit von Stammheim. Denn etwa 200 Jahre lang, bis am 21.03.1829 mussten Trauungen, Taufen und Beerdigungsgottesdienste in Stammheim abgehalten werden. Von diesem Tag an war der Basadinger Pfarrer zuständig für die Schlattinger Kirchgemeinde. Die wieder unabhängig gewordene Kirchgemeinde musste verpflichtet werden, auf eigene Kosten, bis aufs Jahr 1800 die Kirchbücher nachzuführen.
1867/1869
grosse Renovation von St. Georg: Damals sind vor allem all die Dinge geschehen, die bei der Renovation 1959/60 wieder gut zu machen versucht wurden.
1893
Am Neujahrstag Einweihung der drei Glocken in A Dur Accord.
1959/1960
Renovation: Es wurde eine neue Orgel auf der Empore gebaut und die im 19. Jh. nach aussen verlegte Treppe nach innen versetzt. Der Haupteingang wurde wieder nach hinten zurückverlegt.
Baustil
Romanik
Glocken
Ehemaliges Geläute:
1. Glocke von 1606, später auf dem Schulhaus
Eingeschmolzen:
2. Glocke zu 269 Pfund, gegossen 1709 von Tobias Schalch, SH
3. Glöcklein mit Lager zu 95 Pfund, gegossen 1751 von Johann Rudolf Schalch
4. Glocke zu 196, gegossen1765 von Tobias und Johannes Schalch
Neues Geläute:
Dreiteilig, A-Dur (A-Cis-E). Alle drei mit gleicher Inschrift:
„Kirchgemeinde Schlattingen, gegossen von Jakob Keller in Zürich. Anno 1873“. Krone mit Kopfreliefs.
1. Glocke H 87 cm, unterer Dm 93 cm
2. Glocke H 69 cm, unterer Dm 76 cm
3. Glocke H 57 cm, unterer Dm 63 cm
Uhrwerk
Informationen noch ausstehend...
Orgel
1894 liess man im Chor eine vier registrige Orgel der Firma Klinger aus Rorschach einbauen.
Ein Ersatz dieser Orgel durch die Orgelbaufirma T. Kuhn, Männedorf wurde 1961 abgeschlossen.
Plätze
ca. 70 - 90
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Erweckungsbewegung: 1825 (nach Napoleon Kriegen)
Nach den Kriegen (in denen Slttg. weitgehend verschont blieb) gab es eine Welle religiöser Erneuerung.
Baronin v. Krüdener wird aus SH vertrieben, kehrt über D’hofen und dt. Gebiet nach SH zurück.
Pfr. Spleiss in Buch (SH)
Pfr. Joh. Ulrich Ammann, Bsdg. (TG)
Trüllikon und Wildensbuch